Über Uns
Konzept
Der Playground e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in Frankfurt am Main im Stadtteil Frankfurter Berg.
Der Verein wurde 2001 als Selbsthilfeprojekt im Wohnprojekt Michael
Barrax in Höchst gegründet, um Menschen, die in kulturellen, pädagogischen und politischen
Bereichen aktiv sind, eine Arbeitsplatform zu bieten:
Gemeinschaftliche Projekte zu ermöglichen, Fördertöpfe anzuzapfen,
Zuschüsse zu beantragen und sich gegenseitig in der freiberuflichen
Arbeit und alternativen Lebenszusammenhängen zu unterstützen.
Seitdem wurden zahlreiche Projekte im Bereich Musik, Kunst,
Pädagogik, (Jugend-)Kultur, Kulturaustausch, Stadtteilinitiativen und
Veranstaltungen durchgeführt.
Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind die Bereiche: Tanz, Upcycling,
Holzwerkstatt, Musik-Improvisation, Jonglage, Flow Arts &
Hulahoop, Theaterworkshops.
Im Vordergrund steht dabei das Schaffen eines Raumes, in dem frei
gespielt, experimentiert und gelernt werden kann.
Bei den pädagogischen Projekten stehen integrative und soziale
Aspekte im Vordergrund.
Der Playground agiert als mobiler Spielplatz und animiert, sich mit
Spielen und Materialien zu beschäftigen,
die Konzentration, Selbstwertgefühl, Entspannung, Selbstermächtigung,
Resilienz und Kreativität fördern.
Es geht darum, zu ermutigen "selbst aktiv" zu werden, etwas mal
selber auszuprobieren.
Die Grundidee ist Inklusion; dass auf dem von uns durchgeführten
Spielplatz ALLE unabhängig von Sprache, kulturellem Background,
körperlichen Fähigkeiten oder Neurodivergenz mitmachen können und je
nach ihren Fähigkeiten und Interessen gefördert werden.
Die Kursleiter*innen des Playground e.V. haben Ausbildungen (oder sind
Studierende) in pädagogischen, künstlerischen oder therapeutischen
Bereichen.
Sie führen Workshops und Kurse an Schulen, Kindergärten, Jugendzentren
und anderen Betreuungseinrichtungen durch.
Außerdem können sie für Feuershows, Spielstände und Kinderprogramm auf
Festen engagiert werden.
Fortbildungen für Menschen, die in sozialen oder pädagogischen
Einrichtungen arbeiten, sind ebenfalls möglich.
Wir bieten auch Praktika (Teilzeit) an.
Kurzer Überblick über verschiedene Vereinsdekaden:
2000 bis 2006 reiste das "Playground Collective" nach Ex-Jugoslawien/ Kosovo, um vor Ort kreative Projekte mit Kindern zu machen und aktiv bei multiethnischen Veranstaltungen mitzuwirken.
2007 bis 2014 führten wir Kultur-, Konzert- und Tanz- Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Gruppen und Clubs durch (Tanzhaus West, Bett Club, Teves Geklände, Klapperfeld, Prowokulta...). Mit partizipativen Open Air Veranstaltungen in Schwanheim (2018/2019) und dem Nordpark Festival in Bonames (seit 2021) wurde diese "Tradition" weitergeführt.
2009 bis 2016 führten wir jährlich Familien-Freizeiten nach Kroatien durch.
2015 bis 2023 engagierte sich der Playground verstärkt in Unterkünften mit Geflüchteten im Raum Frankfurt, so z.B. in den Erstaufnahme-Einrichtungen in Neu-Isenburg und in Fechenheim, Phillip Holzmann Schule, Campus Bockenheim, in der ehemaligen Unterkunft am Alten Flugplatz Bonames, ap2 in Praunheim, sowie bei den Johannitern in Rödelheim.
Von 2017 bis 2019 fanden Zirkus-Sommerferienspiele am Alten Flugplatz Bonames mit jeweils 40-50 Kindern statt.
Durch die Corona-Zeit sind neue und junge "Aktivistas" und mit ihnen Angebote im Verein dazu gekommen: eine mobile Holzwerkstatt, Upcycling Workshops und Graffiti-Projekt, Theaterpädagogik, Glücks-Unterricht und das inklusive Tanzprojekt "Reclaiming Dance".
Playground Philosophie (zur Gründung 2001)
Wir spielen mit Feuer, Stöcken und Bällen, elektronische und akustische Musik, Dekoration, Verkleidung, Masken und Farben, mit Worten, Gedanken, Gefühlen, Lebensstilen und Rollen ... Unser Motto „Be your own live-act: Mach´s doch mal selbst!" bedeutet sozusagen: Nimm Dein Leben selbst in die Hand! Wir sind die aktiven Produzenten unserer eigenen Filme, unserer Wirklichkeit, unseres Lebens!
Der Playground ist ein Spielplatz. Es geht darum selbst schöpferisch tätig zu werden, anstatt sich passiv dem Konsum hinzugeben. Es geht darum zusammen zu spielen und voneinander zu lernen. Ein Playground im Sinne des "miteinander spielen" kann großartige Momente von Liebe, Spaß, Flow, Kraft, Inspiration und Zusammengehörigkeit bewirken, aber dafür ist es auch notwendig zu lernen mit Chaos, Stress, Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen, harter Arbeit und Geld umzugehen. Um sich gegenseitig zu verständigen, miteinander zu spielen und zu arbeiten, ist es wichtig, unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen teilen und respektieren zu können, damit sich das Potential, das in der menschlichen Unterschiedlichkeit und Vielfalt liegt, entfalten kann.
Der Playground schafft Freiräume, wo Leute aktiv und kreativ werden und ermutigende Erfahrungen mit sich selbst machen können. Es geht darum wieder über sich selbst staunen zu können, sich zu wundern über die Wunder des Leben und sich daran zu erfreuen. Alle können alles lernen: Unglücklicherweise haben die meisten Menschen ihr Potential zu lernen und zu wachsen aufgegeben. Sie haben es vergessen oder es wurde ihnen keine Chance gegeben, selbst herauszufinden, was sie glücklich macht, was sie weiterbringt, was ihnen gut tut. Im neuen Jahrtausend wachen wir auf aus Lethargie, Konsumhaltung und Passivität. Wir erschaffen uns unsere eigene Realität – eine Realität, die es wert ist, zu leben ...
Studie zur Jonglage
Zum Artikel „Jonglieren lässt Erwachsenenhirne wachsen“
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