IT’S MY PARTY

Primär- und sekundärpräventives Schulprojekt mit kreativen Elementen
zum Themenbereich Drogenkonsum, Jugendszenen und Musik

Bericht 2005

1) It’s my Party
2) Das Projekt 2005
3) Der Ablauf
4) Kreativität als Stärkung der Persönlichkeit
5) Förderung von Reflexion
6) Veränderung des Images von Drogen
7) Ego statt Engagement
8) Der Weg in die Schule
9) Verrohung von Umgangsformen
10) Resümee

Alice-Project
Musikantenweg 22HH, 60316 Frankfurt am Main.
www.alice-project.de - 069-48 00 49 50 - contact@alice-project.de
Alice ist ein Projekt im Drogennotruf e.V.



1) IT’S MY PARTY

Das Schulprojekt „It’s my Party“ setzt sich mit Drogenkonsum und Jugendkulturen auseinander. Es beinhaltet gleichermaßen kreative Elemente, hinterfragende Gesprächsrunden und informelle Teile. Die Ziele des ganzheitlichen Konzeptes liegen in der Reflexion der eigenen Person, der entsprechenden Jugendszenen und des persönlichen Verhältnisses zu Drogen. Die Stärkung von Verantwortung und Eigeninitiative dient dabei als Element der Immunisierung gegen einen Drogenmissbrauch. „It’s my Party“ beinhaltet in diesem Sinne eine Förderung der Lebenskompetenz, genauso wie Elemente der Primär- und Sekundärprävention.

Das Konzept wurde von Alice-Project erarbeitet und basiert auf jahrelangen Erfahrungen in den Bereichen der Drogen-, Jugend- und Kulturarbeit. Es entstand mit Unterstützung des Drogenreferates Frankfurt und des Staatlichen Schulamtes. Finanziert wurde es 2005 mit Mitteln der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen. Für das Jahr 2006 hat die Stadt Frankfurt eine Finanzierung mit erhöhten Mitteln zugesagt.


2) DAS PROJEKT 2005

Im Jahr 2005 kam es in der Modellphase in den Monaten zwischen den Herbst- und Winterferien zu insgesamt 12 ganztägigen Schulbesuchen in Frankfurt, Darmstadt und Karben. Besucht wurden Real-, Haupt- und Berufschulklassen ab dem 8. Schuljahr. Daneben wurde das Projekt auf einer Reihe von Veranstaltungen LehrerInnen und auch Eltern vorgestellt. Zudem kam es schon im Vorfeld zum Einsatz von einzelnen Elementen des Schulprojektes. Die positive Resonanz führte dazu, dass schon jetzt eine Warteliste von interessierten Schulen aus mehreren Städten für das Jahr 2006 besteht.

Zur Evaluation wurde vom Center for Drug Research (CDR) der Universität Frankfurt ein detaillierter Fragebogen erarbeitet, der von den SchülerInnen im Anschluss an das Projekt ausgefüllt wurde. Die ausführliche Auswertung erfolgt in den nächsten Wochen. Eine erste Durchsicht zeigt, dass das Projekt von den SchülerInnem fast durchgängig positiv bewertet wurde. Beständig besonders hervorgerufen wurde in den Antworten das musikalische Angebot, bei dem sich die Jugendlichen kreativ entfalten konnten. Hervorgehoben wurde zudem die Möglichkeit offen über Drogen reden zu können bzw. Informationen zu erhalten, die weder verherrlichen noch verteufeln.


3) DER ABLAUF

Das Projekt setzt sich nach einer Einleitung aus 3 Modulen zusammen. Diese werden in Kleingruppen ohne LehrerInnen umgesetzt, damit sich möglichst offene und unverkrampfte Gespräche ergeben können. Die Gewichtung der Schwerpunkte wird jeweils an den Bedürfnissen der entsprechenden Klassen ausgerichtet.

1: Be Creativ
Kreativ-Angebote in Kleingruppen mit MusikerInnen, die ihre Fähigkeiten den SchülerInnen vermitteln. An verschiedenen Instrumenten können sich die SchülerInnen gemeinsam entfalten bzw. spielerisch ausprobieren und austoben. Das kreative Potential der Jugendlichen, das gerade in der modernen Konsumgesellschaft oftmals verschüttet ist, wird so angesprochen.

2: My Music
In diesem Abschnitt wird auf Jugend- bzw. Musikszenen eingegangen. Das Besprechen von Song-Texten leitet zur Lebenssituation der Jugendlichen über. Dabei werden insbesondere Aspekte der Konfliktlösung und Veränderung diskutiert. „Mit welchen Situationen in meinem Leben, meiner Szene oder meiner Schule bin ich nicht zufrieden? Wie kann ich diese positiv verändern?“

3: Drugs
Im Zentrum stehen Informationen zu Drogen. Es kommt zu reflektierenden Diskussionen in angeleiteten Kleingruppen zu Themen wie: „Kiffen ist gesund?“, „Saufen ist geil“ und „Ecstasy macht glücklich?“, sowie „Was tun, wenn jemand Drogen nimmt?“. Dabei werden gängige Images von Drogen hinterfragt und ihnen eine sachliche Betrachtungsweise gegenübergestellt.


4) KREATIVITÄT ALS STÄRKUNG DER PERSÖNLICHKEIT

Im Rahmen des Kreativteils wird das Alice-Project von zumeist zwei MusikerInnen des gemeinnützigen Vereins Playground unterstützt. Diese erklären wie sich die mitgebrachten Instrumente und Jonglage-Utensilien, darunter eine elektronische Groovebox, Gitarren und kleine Handtrommeln, benutzen lassen. Zudem werden einfache Jongliertechniken vermittelt. Danach können sich die SchülerInnen wie auf einem großen kreativen Spielplatz („Playground“) mit den einzelnen Instrumenten selbst beschäftigen.

Teilweise entwickelte sich in diesen Rahmen eine sessionartige Struktur bei der sich Gruppen bildeten die miteinander spielten. Im Mittelpunkt stand dabei eine (nonverbale) Kommunikation, die so im Schulalltag ansonsten kaum gegeben ist. In anderen Fällen lag der Schwerpunkt auf einem individuellen Ausprobieren oder auch auf einem offensichtlichen Abbau angestauter Aggressionen. Durchgängig wurde über das Angebot das Grundgefühl vermittelt, dass nicht nur ein Pop-Star kreativ mit diesen Instrumenten umgehen kann, sondern Kreativität potentiell in jeder Person vorhanden ist. Die zahlreichen Imitationen von bekannten MusikerInnen zeigten aber auch einmal mehr, wie stark Jugendliche von der Medienwelt beeinflusst sind.

„Im Vordergrund der Prävention bei der Konzeption des Playgrounds steht die Animation der TeilnehmerInnen, selbst aktiv zu werden und sich Kulturtechniken und Entertainment anzueignen. Es geht darum, sich seines Potentials bewusst zu werden, Ressourcen zu aktivieren und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Der Playground sabotiert konsumistische und passive Verhaltensweisen, indem jungen Leuten Instrumente in die Hand gegeben werden, die sie normalerweise nur von weitem aus dem Fernsehen, Zirkus oder Konzerten kennen. Den TeilnehmerInnen wird im Idealfall ermöglicht, selbst etwas zu be-greifen, eine Erfahrung zu machen, sich zu konzentrieren, über sich selbst zu staunen, Flow und Trancezustände selbst zu erzeugen/zu erleben und dabei das körpereigene Belohnungssystem (also körpereigene Drogen) in Gang zu setzen. Dadurch entsteht das Bewusstsein, selbst etwas in der Hand und unter Kontrolle zu haben und sich selbst glücklich machen zu können. Dabei wird Selbstbewusstsein erzeugt und dies ist die beste Suchtprävention.“ (Constanze Maly / Playground e.V.).

Mehrfach zeigte sich, dass SchülerInnen, die ansonsten im Unterricht oder in den Kleingruppen eher zurückhaltend auftreten, am Mikrophon oder an einem Instrument aus sich herausgingen. In anderen Fällen hielten die Jugendlichen erstmals bestimmte Instrumente in den Händen oder entdeckten sogar eine neue Vorliebe. In Gesprächen bedauerten es viele Jugendliche ausdrücklich, dass zumeist weder an ihrer Schule noch im Stadtteil Möglichkeiten bestehen, sich kreativ zu entfalten bzw. sich auszuprobieren und auszutoben, was zweifellos im pubertären Alter eine nicht unbedeutende Rolle einnimmt.

Generell lässt sich immer wieder feststellen, dass bei Jugendlichen wie Erwachsenen ein enger Zusammenhang zwischen Entfaltung und einer inneren Ausgeglichenheit besteht. Diese wiederum stärkt die Persönlichkeit in vielen Bereichen, darunter nicht zuletzt auch gegenüber einem Drogenmissbrauch.


5) FÖRDERUNG VON REFLEXION

Im Zentrum des zweiten Teils stehen die Musikszenen der Jugendlichen. Zuerst wird angeregt sich individuell zu überlegen, warum man sich für eine musikalische Stilrichtung entschieden hat und nicht für eine andere. Schnell wird dabei konkret deutlich, dass Geschmack nicht zufällig ist, sondern Ergebnis vielfältiger Einflüsse und Entscheidungen (Freundeskreis, Medien, Images, Stimmungen etc). Die Beschäftigung mit der eigenen Musikbiografie ist unterschwellig mit einer Reflexion der eigenen Persönlichkeit verbunden, die im Alltag kaum stattfindet.

Daran anknüpfend wird zumeist ein HipHop-Stück des Frankfurter Musikers Azad vorgestellt, der den meisten Jugendlichen bekannt ist. Es zeigt sich dabei immer wieder, dass die Musik eine Möglichkeit ist, SchülerInnen direkt anzusprechen. In dem Stück geht es um verschiedene Aspekte von „Veränderung“. Im Anschluss wird die Frage in den Raum gestellt, was man allgemein verändern müsste, worauf zumeist Aspekte wie „Krieg“ und „Umweltzerstörung“ genannt werden.

Im nächsten Schritt wird konkret auf die Lebensrealität der SchülerInnen eingegangen, indem die Frage gestellt wird, was an der jeweiligen Schule oder im Wohnviertel verändert werden müsste. Gemeinsam werden dann an konkreten Beispielen Möglichkeiten diskutiert, wie man tatsächlich Veränderung einleiten kann. Der Bereich der von den Jugendlichen angesprochenen Themen reicht vom Angebot des Schulkiosks über Probleme mit einzelnen LehrerInnen bis zu Konflikten in der Klasse oder auch der Schwierigkeit Ausbildungsplätze zu finden.

Auffallend ist dabei immer wieder, wie schwach Strategien zur Konflikt- bzw. Problemlösung ausgeprägt sind. Entsprechend wird beispielsweise auch das Instrument der Schülervertretung zur Positionierung bzw. Wahrnehmung eigener Interessen als solches kaum genutzt. Weit verbreitet ist vielmehr eine „Mir ist alles egal“-Einstellung, sowie eine Haltung des „Man kann sowieso nichts machen.“ In den Gesprächen wurde immer wieder deutlich, dass diese Haltungen zumeist in einer Wechselwirkung aus sozialer Perspektivlosigkeit und persönlichen Desinteresse wurzeln, aber auch in einer mangelhaften Vermittlung entsprechender Kompetenzen durch die Eltern bzw. Schulen. Es zeigte sich jedoch im Rahmen des Projekttages, dass sich derartige Haltungen in den Kleingruppen an Hand konkreter Themen aus der Erlebniswelt der Jugendlichen zumindest ansatzweise aufbrechen lassen.


6) VERÄNDERUNG DES IMAGES VON DROGEN

Die Diskussion über Jugendszenen führt meist fast zwangsläufig zum Thema Drogen. Der inhaltliche Übergang zum dritten Bereich von „It’s my Party“ gestaltet sich entsprechend fließend. In den Kleingruppen zum Thema Drogen werden anfangs drei Fragen zur Diskussion gestellt: „Saufen ist geil?”, „Ecstasy macht glücklich?” und „Kiffen ist gesund?“. Durch die Diskussion wird die Drogenthematik von einer abstrakten Ebene gelöst und in einen Zusammenhang zu konkreten persönlichen Bezügen gestellt. Gleichzeitig kommt es zu einer vergleichsweise lockeren Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen und Erfahrungen. Die Aufteilung einer großen Gruppe in Kleingruppen führt in der Regel zu einer lebhafteren und offeneren Diskussion, die das eigene Reflexionsverhalten, die Diskussionsfähigkeit und die Spiegelung eigener Positionen durch die Gruppe fördert.

Die aufgeführten Fragen sind bei vielen Jugendlichen als Aussage weit verbreitet. Sie werden oftmals als vermeintlicher Konsens immer wieder unterschwellig bestätigt und weiter getragen. Entsprechend kommt es beispielsweise vielfach in den Kleingruppen zu Berichten über entsprechend „geile“ Alkoholerfahrungen. So erzählte ein Schüler der 7. Klasse davon, dass er nach mehreren Alkopop-Getränken immer noch Fahrrad fahren kann oder ältere SchülerInnen berichteten von den Besäufnissen nach der Konfirmation.

Löst man die Aussagen jedoch aus dem gruppendynamischen Kontext und fragt etwas tiefergreifend nach Gefühlen und Wahrnehmungen, dann kommen auch die Schattenseiten zur Sprache. Thematisiert werden dann Erfahrungen des Unwohlseins und Erbrechens, sowie weit darüber hinausgehend Beschreibungen von Blackouts, sexuellen Übergriffen, depressiven Gefühlen oder auch Aggressionen und Gewalt. Derartigen Erfahrungen einen Raum zu geben, dadurch zwangsläufig das positive Image des „Saufen ist geil” zu hinterfragen und letztlich in dieser Eindimensionalität zum Einsturz zu bringen, ist das Ziel der Diskussion in den Kleingruppen.

In entsprechender Weise werden auch die Images anderer Drogen thematisiert, hinterfragt und gegebenenfalls aufgebrochen. Oftmals eröffnet bei den Jugendlichen schon die Möglichkeit, in einem neutralen Raum über derartige Erfahrungen zu sprechen, eine kritische und hinterfragende Sichtweise, die im Anschluss beim Zusammentragen der Ergebnisse in der Gesamtgruppe noch einmal unterstrichen wird. Nach der freien Diskussion werden grundlegende Informationen zu Wirkungen und Gefahren einzelner Drogen in die Gruppe gegeben, sowie verschiedene Informationsmaterialien und Kontaktadressen von Beratungsstellen zur Verfügung gestellt.


7) EGO STATT ENGAGEMENT

Als schwer umsetzbar erwies sich die Zielsetzung durch „It’s my Party“ feste Peergroup-Projekte in den Schulen anzuregen, wie zum Beispiel eine Arbeitsgruppe zum Thema Drogen. Hierbei spielten zwei Faktoren eine wesentliche Rolle. Das Konzept war ursprünglich für sieben bis acht Schulstunden angelegt. Diese Zeitspanne erwies sich im Rahmen des Schulalltages nicht umsetzbar. In der Regel können nur sechs Unterrichtsstunden von den Schulen bereitgestellt werden, so dass zumeist keine Zeit bestand auf diesen Aspekt ausreichend einzugehen.

Es zeigte sich jedoch auch, dass zumeist von Seiten der SchülerInnen generell kaum Interesse an einem sozialen Engagement besteht. Dies zeigt sich selbstverständlich nicht nur am Thema Drogen. Es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung unter der politische oder gewerkschaftliche Jugendorganisationen genauso leiden wie soziale Projekte. Auch im Niedergang der Bedeutung der Schülervertretung findet dies einen Ausdruck. Noch viel stärker als in vorangegangen Jahrzehnten stehen das „Ich“ bzw. ganz persönliche Interessen im Vordergrund.

Auch wenn es nicht gelang feste Peergroup-Projekte zu initiieren, so ist davon auszugehen, dass die SchülerInnen im Sinne von MultiplikatorInnen die Informationen im Freundeskreis weitertragen. So stellten wir immer wieder fest, dass sich das Angebot des Projektes schnell unter den Schülerinnen einer Schule herumsprach und wir gezielt in Pausen auch von SchülerInnen angesprochen wurden, die nicht am Projekt teilgenommen haben.


8) DER WEG IN DIE SCHULE

Der Weg in die Schulen erwies sich als wesentlich schwerer als zu Beginn eingeschätzt. Obwohl das Projekt für die Schulen kostenlos ist und die Lehrkräfte in der überwiegenden Veranstaltungszeit nicht anwesend sein brauchen, bedurfte es großer Bemühungen, um die von uns angestrebten 12 Schultermine bis zum Jahresende zu realisieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig, so berichteten zahlreiche LehrerInnen von generellen Überlastungen und Zeitmangel. Anderen Lehrkräfte verwiesen wiederum darauf, dass es langwieriger Zustimmungen von Schulleitung und Elternabend für einen derartigen Projekttag bedarf. Zudem mussten wird feststellen, dass inzwischen zwar an den meisten Schulen LehrerInnen zur Drogenberatung abgestellt sind, diese aber nicht immer ihr Amt besonders engagiert ausfüllen.

Erfreulich ist jedoch, dass die Schulen, an denen wir „It’s my Party“ umgesetzt haben, durchgängig an einer Wiederholung für zusätzliche Klassen ausdrücklich interessiert sind. Zudem wurde das Projekt inzwischen in zahlreichen Arbeitskreisen vorgestellt, so dass eine Warteliste besteht und einige Schulen bereits Bedarf für ganze Jahrgangsstufen angemeldet haben.


9) VERROHUNG DER UMGANGSFORMEN

Auffallend war für die Mitarbeiter des Alice-Projektes wie schwach zum Teil bei SchülerInnen in der Mittelstufe und auch an Berufsschulen selbst einfachste soziale Kompetenzen bzw. eigentlich selbstverständliche Umgangsformen ausgeprägt sind. Beispielhaft ist die Diskussionskultur: Die Fähigkeit sich auszudrücken, zuzuhören bzw. andere ausreden zu lassen und andere Meinungen zu akzeptieren ist zum Teil erschreckend gering entwickelt. In vielen Klassen ist ein aggressiver Grundton in den Gesprächen gegeben, der von den Jugendlichen inzwischen als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird.

Eine bedrückende Erfahrung war zudem, dass gerade in Haupt- und Berufsschulen zahlreiche SchülerInnen die Frage verneinten, ob sie schon einmal ein Buch gelesen haben. Auch auf die Frage nach einem Hobby oder einem besonderen Interessensgebiet kam oftmals eine verneinende Antwort. Hierbei offenbaren sich nicht nur individuelle Defizite, sondern auch vielschichtige gesellschaftlichen Problematiken.


10) RESÜMEE

Das Schulprojekt „It’s my Party“ konnte 2005 erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden. Die Verbindung von kreativen, reflektierenden und aufklärenden Elementen erwies sich insbesondere in ihrer Verbindung als sinnvoll. Offensichtlich wurde aber auch, dass derartige Projekte immer nur Anstöße geben können, die im Schulalltag bzw. in der Lebensrealität der Jugendlichen weiter entwickelt werden müssen. Die positive Resonanz der Schülerinnen machte vor diesem Hintergrund nachdrücklich deutlich, dass ein großes Bedürfnis nach kreativer Entfaltung wie auch nach sachlicher Aufklärung über Drogen besteht. Beide Aspekte konnten durch „It’s my Party“ zumindest im Rahmen eines Projekttages erfolgreich abgedeckt werden .


Wolfgang Sterneck / Alice-Project, Januar 2006.
www.alice-project.de - contact@alice-project.de